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Alles fing so gut an

  • vespabros
  • 9. Mai 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 10. Mai 2022



Die Nacht in einem engen Zwei-Mann-Zelt ist auch mit dem Bruder gewöhnungsbedürftig, wenn der anderen einem in den Nacken atmet.

Jedenfalls war der Morgen spitze. Unter blauem Himmel gab es Kaffee vom Campingkocher mit einem Croissant.

Gut gelaunt haben wir uns auf den Weg nach Udine gemacht. Weil Dirk seit seiner Abfahrt am Forellennteich Probleme mit dem Blinker hat, wollten wir einen Piaggio-Händler aufsuchen um mit einer neuen Batterie das Problem zu beseitigen.

Eine kleine Panne an meiner Vespa verzögerte jedoch alles.

Der Zündkerzenstecker hatte sich gelöst und ließ sich auch nicht wieder aufstecken. Also musste ein Neuer her. Es kurz vor der italienischen Siesta zu erledigen, gestaltete sich aber als schwierig. Dirk startete die Suche nach dem Ersatzteil.

Einen Zubehörladen angefahren... "Sorry, habe nur das gesamte Kabel"

Zweiten Laden angefahren: "Sorry, haben wir gar nicht, aber 200 Meter weiter gibt's nen Rollerhändler, da bekommst du es." Die hatten jedoch schon vor ihrer eigentlichen Siesta geschlossen.

Also wieder zurück zum Zubehörladen und das gesamte Kabel kaufen. Es funktionierte!


Nach der Siesta ging es dann endlich nach Udine zum Piaggiohändler: "Sorry, müssen wir bestellen, aber um die Ecke ist ein Händler, da bekommt ihr jede Batterie."

Also dahin weiter. Batterie gab's dann endlich. Alles angeschlossen... und... kein Blinker 😖 Relais kaputt.

Un meccanico... kein Relais... Kein Blinker.

Egal jetzt. Es ist spät geworden und wir wollen weiter.

Aber wenn ein Tag schon mal scheiße läuft, dann sagt Murphys Gesetz, dass da noch was geht 😩

Bei Monfalcone gab's plötzlich wieder eine kräftige Dusche von oben.



Aber schön wenn man diesmal alles mit dem Bruder teilen kann 😂

Nachdem wir uns untergestellt (wohlgemerkt WIR, nicht die Vespen) hatten, ging es nach dem Gröbsten weiter.

Am Abend noch über die slowenische Grenze und einen Zeltplatz aufgesucht.

Ein Hin und Her begann mit der guten Dame an der Hotelrezeption (weil Rezeption des Campingplatzes schon geschlossen).

"Suchen sie sich einen Zeltplatz. Oder nehmen sie doch ein Zimmer für 62,-€ p.P."

"Och nö, gute Frau. Zelten ist schon super!"

Wir also mit einer Karte des Platzes im Halbdunkel auf der Suche nach einer netten Stelle. Man merkt übrigens daran, wie lange jemand vom Bund weg ist, wenn es darum geht eine Karte einzunorden!

Während Dirk sich daran machte das Zelt aufzubauen, meinte ich, dass zelten bei mir ausfällt!

Denn mein Schlafsack war eher für Fische als für mich geeignet.

Also nochmals notgedrungen in eine Hotelunterkunft. Ich also zurück und der Hotelnixe erklärt, dass ich dann doch das Zimmer für 62,- nehmen möchte.

"Nein, nein. Wenn sie das Zimmer alleine nehmen, dann kostet 90,- €"

Ja, danke auch! 😖

Geht ja nicht anders. Bitte einmal die Präsidentensuite für mich!

Hin und Her können wir noch besser.

Als Dirk dann auf mein Zimmer kam um zu duschen, fing er nochmal zu rechnen an:

"Also du zahlst jetzt etwa 30,- € mehr für das Zimmer und ich nochmal 30,- für den Zeltplatz!? 🤔 Wäre es da nicht besser.... ?"

"Jaja, ist ja gut. Dann frag die Rezeptionslady ob... "

Und ... um gefühlt 2 Uhr nachts..

baut Dirk eben das Zelt wieder ab, packt sein Zeug wieder in die Packrollen und knattert über den ganzen Zeltplatz wieder zum Hotel.

Ach, haben wir gut geschlafen... und Frühstück am nächsten Morgen war auch geil...



 
 
 

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